Baustellenkonzert im Saal in Paulinzella

Ein Bericht von den Neubürgern aus Paulinzella, die das ehemalige Brauhaus, das spätere Kulturzentrum in der DDR, erworben haben:

22. August 2024  

Wie bereits in der OTZ angekündigt, fand am 27.07.2024 das erste Baustellenkonzert in Paulinzella statt. 
Pünktlich um 18 Uhr fing es an, wie aus den Kübeln zu regnen und die Gastgeber, Julia und Tomasz Hakuba, hatten sich schon drauf vorbereitet, die über 200 Rostbratwürste selber essen zu müssen. Aber Pustekuchen! Nicht in Paulinzella!! 
“Wir lassen euch doch nicht im Regen stehen”, betonten nachher viele von den weit über 100 Teilnehmenden, nachdem die private Veranstaltung gegen 18:30 Uhr begonnen hatte.


FräuleinSwing aus Düsseldorf, also Phillipa Thomas, Karen Bandelow und Julia Coulmas begleitet von Luis Pallarolas auf Saxophon und Flöte sowie James Williams am Klavier, waren zu Gast. Zum Repertoire von FräuleinSwing gehören fast alle bekannten Titel des Swings wie z. B.: „Bei mir bist du schön“, „Boogie Woogie Bugle Boy“ und “Lollipop“, gesungen im charmanten Close-Harmony-Stil. Man könnte auch sagen, es ist die Musik, bei der “der Hintern von alleine wackelt”.
Das Publikum war sehr begeistert und unterstützte die Band beim jeden Stück, wo es nur konnte mit kräftigem Beifall davor, taktvollen Klatschen währenddessen und langem Applaus danach. 
Und so neigte sich der sehr entspannte Abend dem Ende entgegen.


Doch nach der Zugabe, als alle dachten, sie müssen jetzt nach Hause gehen, kam ein Zuschauer und selber Mitglied in einer Band, Thomas Frischmuth, auf die Bühne, bedankte sich im Namen aller für das wunderschöne Konzert, erinnerte an die Zeiten als der Saal noch voll im Betrieb war, als er mit 14 sein musikalisches Debüt auf dieser Bühne hatte, als Petra und Hans ihre silberne Hochzeit dort feierten und dann rundete er den Abend mit dem Paulinzella-Lied ab, das auch vom Publikum mitgesungen wurde und im Hintergrund passend zum Objekt tanzten die Kinder. 
Und erst danach war Schluss! 
Nicht alle wollten jedoch sofort heimkehren, also ließen sie den Abend noch bis in die Nacht entweder beim Bierchen am Tresen oder beim Sektchen am Lagerfeuer (oder umgekehrt) in einer gemütlichen Runde ausklingen und planten schon das nächste kulturelle Ereignis, das vielleicht in Kürze folgen wird.

Tomasz Hakuba